Guten Tag!
*Der Newsletter der Verkehrswende Werder ist umgezogen* und ist nun
integriert mit unserer Domain www.verkehrswende-werder.de (darum habt
ihr gestern auch eine automatische Benachrichtigungsmail erhalten).
Wie ihr wisst, stimmte die Mehrheit der Stadtverordneten in Werder für
den von uns angeregten Antrag, dass unsere Stadt dem kommunalen *Bündnis
„Lebenswerte Städte“ *beitreten soll. Einzig die Stadtverordneten der
CDU/FDP und der AfD stimmten dagegen. Ziel des bundesweiten Bündnisses
ist, überall, wo vor Ort Bedarf gesehen wird, *Tempo 30 in Ortschaften*
einführen zu können.
*Jetzt geht die Arbeit erst los!*
Wer in den letzten Wochen in Werder unterwegs war, besonders zu den
Hauptverkehrszeiten , musste feststellen, dass in den wenigen
Hauptstraßen nichts mehr ging. *Es gibt einfach zu viel Kfz Verkehr in
unserer Stadt. *Und nicht zufällig häufen sich die Unfälle mit
Radfahrern, wenn auch gottlob keine tödlichen. Für „Stop and Go“ und
lange Staus und deren schleppende Auflösung waren nicht Tempo 30 oder zu
viele Radwege verantwortlich; es gibt schlichtweg zu viele Kfz auf
unseren Straßen. Baustellen wird es immer geben und bis zum Bau und
Eröffnung des Tunnels in 10 Jahren wollen wir nicht warten!
Seit 2021 liegt die „Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes für
die Stadt Werder (Havel)“ vor.
Die meisten Probleme werden dort genau benannt, Lösungen dargestellt und
entwickelt. Das deckt sich erstaunlich mit den Vorschlägen der
Verkehrswende - Initiative. Tempo 30 auf Straßen ist nur eine der
angebotenen Lösungen.
Nur: es ist in den letzten 2 Jahren zu wenig entschieden und umgesetzt
worden. Vielleicht wäre ein*„Bürgergipfel Verkehr“* Ende diesen oder
Anfang nächsten Jahres angebracht, um die Hemmnisse zu benennen und
aufzulösen und bei einigen der wichtigsten Probleme anzufangen. Dabei
sollten auch unbequeme Fragen aufgeworfen und beraten werden:
*
Wie werden Schulwege sicherer? Wie werden z.B. die Kemnitzer Straße
und der Kesselgrund – wesentliche Schulwege für die drei größten
Schulen der Stadt - sichere Rad- und Schulwege?
*
Wie werden wichtige Radwege, die Werder überregional gut anbinden
und deren ausgebaute Radrouten am Ortseingang oft abrupt enden und
nur in Bruchstücken weiterführen, im Stadtgebiet durchgängig
sicherer und entsprechend gut ausgeschildert?
*
Wie kann an den großen Kreuzungen die Situation für Radfahrer und
Fußgänger wie für Kfz Fahrer übersichtlicher gemacht werden?
*
Warum wird nicht das Erdgeschoss des Parkhauses am Bahnhof zum
Fahrradparkhaus – zumindest bis ein eigenes Parkhaus - wie geplant -
für Fahrräder gebaut ist?
*
Warum ist es in Werder billiger, mehrere Stunden im Zentrum oder am
Bahnhof das Kfz zu parken, als mit dem Bus zu fahren? Kostenfreies
Parken, das leistet sich kaum eine Stadt noch.
Das sind lohnende Ziele, die hoffentlich eine breite Diskussion auslösen
und in den nächsten Monaten zu einigen Fortschritten hin zu sichereren
und umweltfreundlichen Lösungen führen.
Wenn ihr Lust habt, daran mitzuwirken, dann kommt gerne zu unserem
nächsten Treffen direkt nach den Sommerferien: *Do 31.8., 19:30 Uhr,
Klimawerkstatt, Luisenstr. 16*, Werder - bis dahin wünsche ich euch eine
schöne Urlaubszeit!
Jan Stehn, Verkehrswende Werder
--
Jan Stehn
Luisenstr. 18a
14542 Werder (Havel)
0176 - 4667 4083